6,5 Prozent mehr Arbeitslose im Dezember

Die Zahl der Arbeitslosen in Vorarlberg hat im Dezember 2012 gegenüber dem Vorjahresmonat um 6,5 Prozent zugenommen. Aktuell sind bei den Geschäftsstellen des AMS Vorarlberg 9.274 Arbeitslose gemeldet.

Im Dezember 2012 stieg die Zahl der Arbeitslosen im Vergleich zum Vorjahresmonat um 567 Personen. Aktuell sind bei den Geschäftsstellen des AMS Vorarlberg 5.310 Männer und 3.964 Frauen arbeitslos vorgemerkt. Der Anstieg ist bei Männern mit 8,3 Prozent doppelt so stark wie bei den Frauen.

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Video: Beitrag von Robert Rader und Christina Lachner

Gerade in den Bundesländern mit einer starken Industrie hat die Wirtschaftseintrübung stärker auf den Arbeitsmarkt durchgeschlagen, informiert das AMS. In Oberösterreich etwa ist die Zahl der Arbeitslosen um mehr als neun Prozent gestiegen - mehr dazu in Arbeitslosigkeit weiter gestiegen.

Bereuter (AMS): Entwicklung war absehbar

Die Entwicklung in Vorarlberg sei absehbar gewesen, sagt der stellvertretende AMS-Landesgeschäftsführer Bernhard Bereuter. Man läge mit einer Arbeitslosenquote von 5,7 Prozent aber immer noch unter dem Bundesländerdurchschnitt von 8,6 Prozent.

Solange das Wirtschaftswachstum unter zwei Prozent liege, nehme die Zahl der Arbeitslosen zu, sagt Bereuter. Zu spüren war die zunehmende Arbeitslosigkeit vor allem in den Hilfsberufen, im Baubereich und in den Metall- und Elektroberufen.

Erschwerter Einstieg in Arbeitsmarkt

2.352 Personen befanden sich Ende Dezember in diversen Schulungsprogrammen - um 155 bzw. 7,1 Prozent mehr als im Vorjahr. Nach Angaben von Bereuter hängt dies vor allem mit der Altersgruppe der 20- bis 24-Jährigen zusammen. Für sie habe sich der Zugang zum Arbeitsmarkt verschärft - darum gebe es in diesem Bereich mehr Schulungsteilnehmer.

Mehr Arbeitslose im Tourismusbereich

Laut Statistik gab es im Dezember im Tourismusbereich um 4,5 Prozent mehr Arbeitslose. Ein klares Bild würden aber erst die Jänner-Zahlen bringen, sagt Bereuter. Aus seiner Sicht sei die Lage im Tourismusbereich gut. Im Vergleich zum Vorjahr gebe es in diesem Bereich immer noch gleich viel oder mehr Beschäftigte.

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