AKW Mühleberg verschiebt Investition

Das umstrittene AKW-Mühleberg will erst Ende 2013 über neue Investitionen entscheiden. Das berichtet die Neue Züricher Zeitung in ihrer Online-Ausgabe am Dienstag. Vorarlberg strebt nach wie vor eine Klage gegen das Schweizer AKW an.

Die Rentabilität des AKW Mühleberg muss neu beurteilt werden, berichtet die NZZ am Dienstag. Die Betreiberfirma, das Berner Stromunternehmen BKW, sei davon ausgegangen, dass erforderliche Sicherungsmassnahmen nur rund 170 Millionen Franken betragen würden. Nun hätten erste Angebote gezeigt, dass die gesetzten Grenzen überschritten würden. Das habe das Unternehmen am Montagabend mitgeteilt.

Analyse über Wirtschaftlichkeit

Laut NZZ werde nun analysiert, ob die Massnahmen notwendig sind und wie die Lieferfirmen zu ihren Preise gekommen sind. Die Beurteilung der Wirtschaftlichkeit und eine Entscheidung über die Projekte seien auf Ende 2013 verschoben worden.

Gleichzeitig spielen auch politische und juristische Faktoren beim AKW eine Rolle. Das Schweizer Bundesgericht muss noch darüber befinden, ob das AKW Mühleberg wegen offener technischer Fragen nur eine befristete Betriebsbewilligung erhalten soll, berichtet die NZZ.

Politischer Wirbel um AKW Mühleberg

Eine kantonale und eine eidgenössische Volksinitiative verlange zudem eine vorzeitige Stilllegung des umstrittenen Atomkraftwerks. Bisher war ein Betriebsende im Jahr 2022 geplant. Und auch Vorarlberg versucht eine gerichtliche Klage gegen das AKW Mühleberg einzubringen.

Link:
- AKW-Klage: Land verzichtet auf Rat von Hadeyer(vorarlberg.orf.at, 5.12.2012)