Sportfunktionäre hoffen auf Kontinuität

Die Reaktionen auf die Nominierung von Bernadette Mennel (ÖVP) zur neuen Sportlandesrätin fallen bei den Top-Funktionären im heimischen Sport überwiegend positiv und vorsichtig optimistisch aus. Die meisten erwarten sich eine Fortführung des Sportservice.

Die meisten vom ORF Vorarlberg befragten Sportler und Sportfunktionäre hoffen auf eine Fortsetzung des eingeschlagenen Weges, vor allem was die Sportförderung und das Sportservice betrifft. Die zuletzt in die Kritik geratene Einrichtung im Olympiazentrum Dornbirn solle unbedingt beibehalten werden, heißt es.

Ortlieb: „Sehr, sehr vieles gut im Sportservice“

Dem Präsident des Vorarlberger Skiverbandes, Patrick Ortlieb, war die rasche Entscheidung in der Personalfrage wichtig. „Ich bin überzeugt, dass Frau Mennel dem Sport gut gesinnt ist, sonst würde sie dieses Amt nicht annehmen und freue mich auf eine konstruktive Zusammenarbeit“, so Ortlieb. Diese Dienstleistung, die das Sportservice Vorarlberg mit allen seinen Mitarbeitern erbracht habe, sei „mehr als außerordentlich positiv“ für den Sport. Er sei überzeugt, dass Mennel sehen werde, „dass da sehr, sehr vieles gut war, was dort passiert ist und das auch so weitergehen soll“.

Lampert: Sportservice inhaltlich so weiterführen

Auch der Vizepräsident des Vorarlberger Fußballverbandes, Joe Lampert, sagte, es sei wichtig, dass das Sportservice inhaltlich den Weg weitergehe: „Wir sind glaube ich auf einem sehr, sehr guten Weg, wenn man unser kleines Land sieht im Verhältnis zu anderen“, so Lampert. Nun müsse Ruhe im Sportservice einkehren. Es sei wichtig, dass die Verbände und die Vereine mit dem Sportservice weiterhin gut arbeiten könnten -„und ich denke, das wird so auch passieren“, so Lampert.

Schairer hofft auf Engagement für Spitzensportler

Snowboard-Weltmeister Markus Schairer erwartet sich von Mennel persönliches Engagement für die Spitzensportler: „Ich hoffe, dass das gleich funktioniert, wie das bis jetzt gelaufen ist. Ich bin da sehr zuversichtlich“. Aber er schaue sich das Ganze jetzt erstmal an „und schaue was sie macht“, so Schairer.

Füssinger: Weitere Unterstützung für die Jugend

Der sportliche Leiter von Handball-Meister Hard, Hans-Jürg Füssinger, hatte noch gar keinen Kontakt zur Stemer-Nachfolgerin. „Ich habe bis jetzt noch keine Berührungspunkte gehabt, aber es ist schon mal positiv, dass eine Frau dieses Amt ausübt“, sagt Füssinger. „Für uns wäre es schön, wenn der bis jetzt gute Weg der Förderung der Jugend von Seiten des Landes weitergeführt wird und unsere Jugendlichen auch die Unterstützung bekommen, dass wir sie gut zum Leistungsport führen können.“

Kutzer hofft auf Kontinuität der Sportförderung

EC-Dornbirn-Vorstand Alexander Kutzer erwartet sich vor allem eine Forsetzung des bisherigen Fördermodels. Mennel habe jahrelang als Lehrerin mit jungen Leuten zusammengearbeitet und sie wisse, wie wichtig der Sport für junge Leute sei. „Generell würden wir uns natürlich wünschen, dass für uns weiterhin eine langfristige Planung möglich ist, mit der gleichen Unterstützung, die wir die letzten Jahre genossen haben und ich hoffe, dass das Land weiterhin den Weg der Förderung des Sports gehen wird“, so Kutzer.