„Pink Party“: Übergriffe gegen Homosexuelle

Die Aktion kritischer Schüler beklagt eine Zunahme an verbalen und körperlichen Angriffen gegen Homo- und Bisexuelle. So sei es an Halloween im Bregenzer Festspielhaus bei der sogenannten „Pink Party“ zu homophoben Übergriffen gekommen“.

Die „Pink Party“ ist eine Veranstaltungsreihe, die insbesondere Homo- und Bisexuelle sowie Transgenderpersonen anspricht. Laut Tess Hermann, Vorsitzender der Aktion kritischer Schüler (aks), wurde bereits bei der letzten „Pink Party“ in Lochau ein Partygast Opfer von Übergriffen: Nach dem Verlassen des Festes hätten Personen ihn aufgrund seiner sexuellen Ausrichtung beschimpft und körperlich attackiert.

Polizei laut aks nicht ausreichend eingeschritten

Auch bei der jüngsten „Pink Party“ am Mittwoch, die im Bregenzer Festspielhaus stattfand, sei es zu „homophoben Übergriffen“ gekommen. Wie Hermann erklärt, hätte eine Gruppe jugendlicher Partygäste die anderen Gäste angepöbelt. Dabei seien Wortmeldungen wie „Wäh Lesben/Schwule!“ gefallen. Eine Person sei dabei auch körperlich angegriffen worden. Die Polizei habe, so Hermann, „über die Geschehnisse hinweg gesehen“ - sie habe lediglich eine Person der Veranstaltung verwiesen. Die anderen pöbelnden Jugendlichen hätten aber bleiben dürfen.

Von Seiten der Polizei heißt es, dass keinerlei derlei Übergriffe bekannt seien.

Tess Hermann beklagt, dass es auch außerhalb der „Pink Partys“ vermehrt zu Übergriffen gegen Homosexuelle komme. Betroffene fänden Unterstützung bei der Aktion kritischer Schüler oder beim Verein „Go West“.