Skilehrer wollen Schwarzarbeiter aufspüren

Der Verband der Vorarlberger Skilehrer will sich gegen Schwarzarbeiter auf den Pisten zur Wehr setzen. Im bevorstehenden Winter will der Verband einen eigenen Kontrolleur anstellen, der die vor allem ausländischen Skilehrer aufspüren soll.

Der Streit um die Versicherungspflicht von Skilehrern ist noch nicht ausgefochten. Die Entscheidung des Verfassungs- und Verwaltungsgerichtshofes steht noch aus. Inzwischen greift der Vorarlberger Skilehrer-Verband zur Selbsthilfe gegen schwarzarbeitende Skilehrer: Man will kommenden Winter einen eigenen Kontrolleur anstellen.

Der Kontrolleur soll in erster Linie ausländische Schwarzarbeiter verfolgen. Davon gäbe es mittlerweile zwischen 150 und 200, so Verbandspräsident Erich Melmer. Aufgefallen seien zahlreiche Tschechen und Ungarn. „Sie verdienen bei uns das große Geld als Skilehrer und führen weder Sozialabgaben noch Steuern ab, weder in Österreich noch ihrem Heimatland“, beschwert sich Melmer.

„Behörden verfolgen die Sache zu wenig“

Der Skilehrerverband ortet eine gewisse Laschheit bei den Behörden. Verstöße würden zu wenig verfolgt. Der vom Verband bezahlte mit den Gesetzen vertraute Kontrolleur soll Ausweise verlangen können und mögliche Schwarzarbeiter bis zum Eintreffen der Polizei festhalten. In anderen Bundesländern hätte man damit gute Erfahrungen gesammelt.