Wenig Hoffnung für Prinz Friso

Sechs Monate nach dem Lawinenabgang in Lech liegt der niederländische Prinz Friso weiterhin im Koma. Nach Angaben niederländischer Ärzte sind sechs Monate ein kritische Grenze, bis dahin könne noch auf eine Besserung gehofft werden.

Sechs Monate nachdem Prinz Friso in Lech von einer Lawine verschüttet wurde, gibt es wenig Hoffnung für den niederländischen Prinzen. Sein Zustand ist unverändert - er liegt weiter im Koma. Noch im Juli hatte sein Bruder, Kronprinz Willem-Alexander, erklärt: „Ich hoffe, dass wir in Zukunft mit einem positiven Bericht kommen können.“ Doch danach sieht es nicht aus.

„Schwere Entscheidung“ für königliche Familie

„Sechs Monate sind eine kritische Grenze“, sagt der medizinische Ethiker am Erasmuskrankenhaus der Universität Rotterdam, Erwin Kompanje. „Bis dahin hofft man noch auf eine Besserung.“ In den Niederlanden wird nach einem halben Jahr von Ärzten und Angehörigen erwogen, die Behandlung zu beenden. Aber der Prinz liege in einer Londoner Klinik, betont Kompanje, der die niederländischen Richtlinien für die Behandlung von Komapatienten mitentwickelt hat. „Die königliche Familie wird vor schweren Entscheidungen stehen.“

Dazu schweigt der Hof. In der vergangenen Woche gab es aber ein Indiz, dass die Oranjes das Unabänderliche akzeptiert haben. Frisos Biografie auf der königlichen Website wurde angepasst. „Prinz Friso wurde am 17. Februar Opfer einer Lawine im Skigebiet von Lech, Österreich“, steht dort nun schwarz und weiß.

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