Ausstiegsberatung für Spielsüchtige

Experten stellen eine Zunahme der Spielsucht fest. Immer mehr Süchtige zocken im Internet. Die Beratungsstelle „Clean“ in Feldkirch will dem entgegenwirken mit dem länderübergreifenden Projekt „Spielen ohne/mit Grenzen“.

Am Projekt „Spielen ohne/mit Grenzen“ beteiligen sich sieben Institutionen in Süddeutschland, der Schweiz, Liechtenstein und Vorarlberg. Dass es sich bei Spielsucht um eine Krankheit handelt, darüber wird nun verstärkt informiert, so Gesundheitslandesrat Christian Bernhard (ÖVP). Zwar läge der Anteil der Glücksspielsüchtigen hierzulande unter dem Bundesschnitt, trotzdem müsse man in die Vorbeugung und Beratung investieren.

Arztpraxen, Schuldenberatern und weiteren Beratungsstellen werden Informationsbroschüren zur Verfügung gestellt. Die Homepage „nocheinspiel.net“ gibt Auskunft über Ansprechpartner für Betroffene und Angehörige. Im Oktober nimmt das Krankenhaus Maria Ebene wieder Spielsüchtige auf, die sich zu einer stationären Therapie entschließen. Das Projekt wird mit rund 500.000 Euro finanziert. Vorarlberg steuert 360.000 Euro bei, ein weiterer Teil kommt von der EU.