Renaturierungsmaßnahmen an der Lutz

Die Lutz in Bludesch und Thüringen ist in einem ersten Abschnitt von der Mündung 1,6 km flussaufwärts renaturiert worden. Restarbeiten werden im Herbst 2012 durchgeführt. Die Gesamtkosten für die Maßnahmen betragen 2,5 Mio. Euro.

Ziel der Renaturierungsmaßnahmen ist, den ökologischen Zustand des Flusses und des Ökosystems im Umland verbessern. Dazu wurden in einem ersten Schritt die vorhandenen, teilweise zerstörten Dammbauwerke im Renaturierungsabschnitt der Lutz entfernt und Schotterterrassen geschaffen, damit sich künftig wieder heimische Pflanzen und Tiere ansiedeln können.

Schwärzler: „Die Natur kehrt zurück“

Die Trockenuferauwälder wurden nur dort wo es unbedingt notwendig war befristet gerodet, informiert Landesrat Erich Schwärzler (ÖVP): „Die Natur kehrt zurück: Wir erwarten uns, dass sich die Vegetation mit ihren für eine Uferregion typischen Arten wieder ansiedelt.“

Zudem wurde ein Absturz im Mündungsbereich umgestaltet und durch Vorschüttung von Abräummaterial in mehrlagiger Form die Durchgängigkeit wieder hergestellt. Das Niederwassergerinne, wo auch die Geschiebeführung stattfindet, blieb bestehen und wurde strukturell aufgewertet.

Weitere Maßnahmen geplant

Das Projekt wurde im Laufe des Winters bis zum Frühjahr realisiert. Wegen der hohen Wasserführung werden Restarbeiten im Herbst 2012 durchgeführt. Die Gesamtkosten für die ökologischen Maßnahmen betragen 2,5 Millionen Euro. Die Kosten werden zu 60 Prozent vom Lebensministerium und zu 30 Prozent vom Land Vorarlberg gefördert. Zehn Prozent der Kosten werden vom Lutzverband Ludesch-Thüringen-Bludesch getragen.

Der Verband beabsichtigt, in den nächsten Jahren mit Unterstützung der Abteilung Wasserwirtschaft im Amt der Landesregierung einen weiteren Renaturierungsabschnitt zu planen und umzusetzen.