Testamentsfälscherprozess: Tag 13

Tag 13 des Testamentsfälscherprozesses am Landesgericht Salzburg: Der Fall Anna Isele wurde am Vormittag vorläufig abgeschlossen. Richterin Kornelia Ratz wurde nicht mehr ausführlich befragt. Am Nachmittag wurden dann weitere Fälle abgearbeitet.

Dienstagnachmittag wurde unter anderem die Zwei-Millionen-Euro-Verlassenschaft des Dornbirners Ernst Rusch verhandelt. Weil sich die Erben stritten, leiteten die Fälscher das gesamte Vermögen zu einer dementen alten Frau um. Doch auch sie starb wenig später. Die Fälscher mussten ihr also rasch wieder ein Testament unterjubeln. Beim Durchsuchen der persönlichen Sachen der Verstorbenen im Keller ihres Pflegeheims, tauchte dann plötzlich ein Testament auf.

Am späten Nachmittag kam Kurt T. in diesem Fall in Bedrängnis. Drei gefälschte Vermerke und Dokumente wurden - getrennt vom Akt - im Tresor seines Büros aufbewahrt. Für Richter Posch gehörten diese zum Akt. Es wirke so, als ob die gefälschten Dokumente getrennt aufbewahrt werden. Kurt T. wies das zurück, alles sei offen zugänglich gewesen.

An der Auskunftsfreudigkeit der Angeklagten hat sich wenig geändert. Jürgen H. schweigt. Die Rechtspfleger Clemens M. und Kurt T. verweisen auf Erinnerungslücken. Lediglich Peter H. war klar - aber er ist ja auch geständig.

Links: