Mordanklage nach Ehestreit

Ein Ehestreit mit tödlichem Ausgang in Nüziders zieht jetzt eine Mordanklage nach sich. Wie die Staatsanwaltschaft mitteilt, wird der Ehemann der getöteten 27-jährigen Frau wegen Mordes angeklagt. Der Mann bestreitet eine Tötungsabsicht.

Der 30-jährige Mann soll laut Anklage seine 27-jährige Frau getötet und anschließend sich selbst schwere Verletzungen mit einem Messer zugefügt haben. Er soll die Frau mit dem Gesicht in eine Matratze gedrückt haben, bis sie nicht mehr atmete. Der Mann bestreite eine Tötungsabsicht und die ihm vorgeworfenen Handlungen, so Gerichtssprecher Reinhard Flatz. Er schildere den Vorfall anders, als er ihm zur Last gelegt werde. Genaueres dazu wollte Flatz nicht sagen.

Dass erst zehn Monate nach der Tat Anklage erhoben wurde, begründet Flatz mit den notwendigen Gutachten. Ein gerichtsmedizinisches und ein psychiatrisches Gutachten bildeten die Grundlage für die Mordanklage der Staatsanwaltschaft.

Ehemann öffnete Polizei die Türe

Die Ehefrau war am Morgen des 27. Juni 2011 in ihrer Wohnung tot aufgefunden worden. Die Mutter der Frau hatte die Polizei alarmiert, weil sie ihre Tochter nicht erreichte. Der 30-jährige Ehemann hatte der Polizei noch die Wohnungstür geöffnet, verlor dann aber das Bewusstsein und wurde später in künstlichen Tiefschlaf versetzt. Das Paar war zum Tatzeitpunkt rund ein dreiviertel Jahr verheiratet.

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