Naturschützer gegen Gormley-Verlängerung

Vorarlberger Naturschutzorganisationen befürworten in einem offenen Brief an KUB-Direktor Yilmaz Dziewior dessen Haltung, Gormley’s Ausstellung „Horizon Field“ nicht zu verlängern. Der Abtrag der Eisenmänner solle aber erst später erfolgen.

„Wir schätzen Handschlagqualität und unterstützen Ihre klare Stellung in der momentanen Situation um Antony Gormley’s ‚Horizon Field‘“, heißt es in dem offenen Brief an Yilmaz Dziewior, der im Namen verschiedener Vorarlberger Naturschutzorganisationen (Naturschutzbund, Naturfreunde, Alpenschutzverein, Birdlife, Öst. Alpenverein Bezirk Bregenz, Alpwirtschaftsverein, Fischereiverband , Jägerschaft, Naturschutzanwaltschaft) verfasst wurde.

Berücksichtigung der Vögel-Brutzeit als Wunsch

Die positive Beurteilung aus Naturschutz-Sicht sei unter der Voraussetzung erfolgt, dass es sich um eine begrenzte Veränderung von Lebensraumstrukturen handle. Daher müsse es bei der vereinbarten Abwicklung bleiben, fordern die Naturschützer - der Abtrag der Eisenmänner sollte jedoch erst nach der Brutzeit der Vögel ab August erfolgen.

KUB-Freundesverein für Verlängerung

Der Termin für die Deinstallation der Figuren wurde im Dezember des Vorjahres, mit Einverständnis von Kunsthaus Bregenz-Direktor Dziewior, auf April 2012 festgelegt.

Der Freundesverein des Kunsthaus Bregenz setzt sich nun aber für eine Verlängerung der Landschaftsinstallation ein. Auch Grünen-Obmann Johannes Rauch könnte sich, unter bestimmten Rahmenbedingungen, eine dauerhafte Ausstellung der Figuren in der heimischen Landschaft vorstellen.

Link:

Verlängerungsfrist für die Eisenmänner (vorarlberg.ORF.at, 17.01.2012)