Hubschrauber fliegt 52 Personen aus

Die Lawinensituation in Vorarlberg ist nach wie vor extrem angespannt. Die Hubschrauber des Bundesheeres hatten bereits ihre ersten Einsätze. Am Vormittag konnten die meisten Straßensperren aufgehoben werden.

Kaum waren die Black-Hawk-Hubschrauber des Bundesheeres in Vorarlberg eingetroffen, mussten sie die ersten größeren Einsätze fliegen: 52 Personen saßen auf der Lindauer Hütte im Montafon fest. die Lindauer Hütte liegt auf 1744 Metern. Die Touristen konnten zwei Tage lang den Fußweg zurück durch das Gauertal nicht antreten - die Lawinengefahr war zu groß. Nach Angaben von Landesrat Erich Schwärzler (ÖVP) wurden alle noch am Samstagvormittag ins Tal geflogen. Alle sind wohlauf.

Lawinenverbauungen voll Neuschnee

Ein weiterer Hubschrauber des Bundesheeres flog Erkundungsflüge. Einige Fortschäden wurden festgestellt. Außerdem, so der Sicherheits-Landesrat, sind die Lawinenverbauungen bereits voll. Noch sei die Situation aber relativ stabil.

In den Wintersportorten festsitzenden Urlaubern konnten wieder nach Hause. Doch in den Abendstunden könnte sich die Situation auf Grund der Schneefälle wieder zuspitzen. Dann werden die Lawinenkommissionen neu entscheiden, ob wieder Straßensperren verhängt werden. Am ehesten könnte dies wieder in der Arlbergregion der Fall sein.

Schäden entdeckt

Wahrscheinlich sind die Bäume am Freitag schon auf zwei Betriebsgebäude der Österreichischen Bundesbahnen in Feldkirch gestürzt. Entdeckt wurde der Schaden aber erst am Samstag. Zwölf Mann der Betriebsfeuerwehr hatten alle Hände voll zu tun, um die fünf Bäume von den Dächern zu holen. Die Höhe des Sachschadens ist noch nicht bekannt.

Bahnstrecke bleibt unterbrochen

Der Zugverkehr über den Arlberg bleibt indessen unterbrochen. Laut ÖBB wird Sonntagmittag entschieden, ob wieder Züge fahren können. Bis auf weiteres ist ein Schienenersatzverkehr eingerichtet zwischen Bludenz und Landeck eingerichtet.

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• Sperren am Arlberg aufgehoben