Modellregion für Langzeitarbeitslose über 50
Das Vorarlberger Arbeitsmarktservice hat in den nächsten Wochen und Monaten eine herausfordernde Aufgabe vor sich: Im Bezirk Bregenz muss das AMS die Stadt, die 40 Gemeinden sowie gemeinnützige Organisationen und soziale Unternehmen davon überzeugen, 400 neue Arbeitsplätze zu schaffen.
20.000 neue Jobs in zwei Jahren
20.000 neue Jobs für Langzeitarbeitslose über 50 will das Ministerium in den nächsten zwei Jahren schaffen - 400 davon in Vorarlberg. Koordinationsstelle ist das Arbeitsmarktservice - eine ziemliche Herausforderung, wie Christa Schweinberger, stellvertretende AMS-Landes-Chefin, betont, zumal eine wesentliche Frage noch offen ist: Es gelte noch zu klären, ob die Vereine oder Einrichtungen verpflichtet werden können, mit dem AMS zu arbeiten.
Linhart begrüßt Initiative
In Vorarlberg waren im Jahresdurchschnitt 1.017 Menschen über 50 Jahre länger als ein Jahr arbeitslos. Rund 38 Prozent dieser Personen leben in Bregenz, die Auswahl als Modellregion bezeichnete der Bregenzer Bürgermeister Markus Linhart (ÖVP) deshalb als „einen wichtigen arbeitspolitischen Impuls“, an dem er sich mit der Landeshauptstadt beteiligen werde.
Erste Jobs ab 2018
Die ersten Gespräche mit Gemeinden und Unternehmen finden ab 19. April statt, dann werde auch geklärt, welche Jobs angeboten werden können. Das Spektrum reiche von Hauswart über Gewässerschutz bis Altenbetreuung. Die Bezahlung leistet das AMS nach Kollektivvertrag, ab 1.7.2017 sollen laut Schweinberger die ersten der 400 Jobs besetzt werden.