Vorarlberg will Elektromobilität weiter forcieren

Vorarlberg treibt seine Maßnahmen zum Erreichen der Energieautonomie bis 2050 weiter voran. Einen Schwerpunkt bildet dabei die Elektromobilität, die weiter forciert werden soll.

Sowohl Umweltminister Andrä Rupprechter (ÖVP) als auch der für Energieautonomie zuständige Landesrat Erich Schwärzler (ÖVP) betonten am Mittwoch in der „Mobilitätszentrale“ in Bregenz die Notwendigkeit der Energiewende. Schwärzler wies auf die Ziele des Landes hin, bis 2020 10.000 Elektroautos, 20 Elektrobusse und 500 elektrische Nutzfahrzeuge auf Vorarlbergs Straßen zu haben. In den ersten fünf Monaten des Jahres seien in Vorarlberg schon beinahe gleich viele E-Autos angemeldet worden wie in den vergangenen zwei Jahren insgesamt. Mehr dazu in Vorarlberger entdecken Elektroautos für sich.

Elektroautos

ORF

Andrä Rupprechter, Erich Schwärzler, Christof Germann und Helmut Mennel bei der Pressekonferenz.

Bund sichert Unterstützung zu

Rupprechter betonte die Unterstützung des Bundes. Die Elektromobilität sei eine Schlüsselmaßnahme zur Umsetzung des Weltklimaabkommens. Allein 2016 lasse man über zehn Millionen Euro aus seinem Ministerium in die Förderung der E-Mobilität fließen. „Der Erfolg gibt unseren Initiativen recht. Die Nachfrage nach E-Pkw hat sich mit einem Zuwachs von 147 Prozent im ersten Halbjahr 2016 österreichweit deutlich gesteigert“, sagte der Minister. In ganz Österreich seien im Rahmen des Klimaschutzprogramms „klimaaktiv mobil“ bisher 13.600 E-Fahrzeuge, darunter 2.400 E-Pkw und rund 1.000 Ladestationen, mit 17,5 Mio. Euro gefördert worden.

„Gewaltige Veränderung“ durch höhere Reichweite

Die zwei illwerke/vkw-Vorstände Christof Germann und Helmut Mennel wiesen auf den Beitrag ihres Unternehmens als Partner in der Energiewende hin. Man treibe den Ausbau erneuerbarer Energieträger konsequent voran und investiere aktuell rund 600 Mio. Euro in den Bau eines Pumpspeicherkraftwerks, sagte Germann. Mennel unterstrich, dass man sich beim Bereitstellen von Ladeinfrastruktur im Land „in der Verantwortung“ sehe. Die angekündigten verbesserten Reichweiten der E-Autos von bis zu 350 Kilometern würden „eine gewaltige Veränderung“ ergeben.