Schwere Suche: Kein Register für Fehlbildungen

Die Suche nach den Ursachen für die gehäuften Fehlbildungen in den Bregenzerwälder Gemeinden Lingenau und Langenegg ist schwierig. Denn anders als in den meisten EU-Staaten gibt es in Österreich kein Register für Fehlbildungen.

In Lingenau und Langenegg ist in den letzten Jahren eine große Zahl von Kindern mit Fehlbildungen zur Welt gekommen. Untersuchungen des Wassers brachten kein Ergebnis zutage, jetzt soll eine Expertengruppe die Ursache erforschen - mehr dazu in Rätselraten um Fehlbildungen im Bregenzerwald.

Bernhard: „Kann man sich überlegen“

Die laufenden Untersuchungen dieser Gruppe stützen sich auf freiwillige Angaben der betroffenen Familien über Arzneigebrauch, Verwandtschaften und anderes. Zahlen und Fakten fehlen. Fast alle EU-Staaten haben Fehlbildungsregister mit Vergleichsdaten, die es erleichtern, statistische Ausreißer ausfindig zu machen. In Österreich gibt es kein solches Register.

Gesundheitslandesrat Christian Bernhard (ÖVP) kann einem Register durchaus etwas abgewinnen: „Das ist ganz sicher etwa, das man sich überlegen kann.“ Jetzt müsse man erst schauen, wie man mit den Nachforschungen vorankomme. Dann könne er sich vorstellen, mit diesem Anliegen an den Bund heranzutreten.