Schulwechsel: Direktoren fordern mehr Daten

Exakt 1.036 Schüler wollen in Vorarlberg ab Herbst in ein Gymnasium. Doch die Verteilung ist nicht überall gleich. Während in Bludenz, Feldkirch und Bregenz die Lage entspannt ist, spießt es sich heuer in Dornbirn. 40 Schüler können nicht aufgenommen werden.

Wer es ins Gymnasium geschafft hat, sitzt in einer vollen Klasse. Im Bundesgymnasium Schoren sind alle vier erste Klassen voll und im Herbst wird es auch so sein. Angemeldet haben sich 155 Schüler, jedoch können nur 100 davon aufgenommen werden.

Ähnlich ist es im Gymnasium in der Stadt. Alle fünf Klassen für den Herbst sind voll. Die Auswahl wird immer schwieriger. Die berühmten Alles-Einser-Zeugnisse häufen sich, sagt Direktor Markus Germann. In den letzten Jahren hat sich gezeigt, dass sich immer mehr Schüler mit Alles-Einser-Zeugnissen anmelden. Waren es im vergangenen Jahr noch 75, so sind es heuer bereits 86, so Germann.

Dieses Element ist nicht mehr verfügbar

Im Video zu sehen: Markus Germann, Direktor, BG Dornbirn Stadt; Reinhard Sepp, Direktor, BG/BORG Dornbirn Schoren; Markus Germann, Direktor, BG Dornbirn Stadt; Reinhard Sepp, Direktor, BG/BORG Dornbirn Schoren. Ein Beitrag von: Martina Köberle, Günter Assmann, Christina Lacher.

Direktoren: Neue Übertrittsmodalitäten nötig

Die Schulnachricht als einzige Beurteilung, damit tun sich die Direktoren immer schwerer, sagt Schoren-Direktor Reinhard Sepp. Eine Aufnahmeprüfung dürfen Gymnasien nicht durchführen, das ist gesetzlich verboten. Die Direktoren wünschen sich deshalb mehr Unterlagen aus der Volksschule. Es brauche neue Übertrittsmodalitäten.

Die Prüfungen, die bereits in den Volksschulen stattfinden, sollen ausgeweitet werden, um mehr Informationen über die Schüler zu bekommen. Markus German, Direktor des Gymnasiums Dornbirn sieht darin nur Vorteile, denn so könnte auch der Notendruck der von Eltern auf die Volksschullehrerausgeübt wird, weniger werden.

Jene Schüler, die heuer nicht aufgenommen werden können, werden vom Landesschulrat über noch offene Plätze in anderen Gymnasien unterrichtet, so könne man eventuell doch den Großteil der Kinder noch unterbringen, heißt es bei den Direktoren.

Links: