16-jähriges Mobbingopfer klagt Republik
Zwei Jahre lang wurde der heute 16-Jährige von seinen Mitschülern systematisch gemobbt. Mehrere Monate konnte das Opfer aufgrund der psychischen Belastung die Schule nicht besuchen. Die Schulleitung habe in dieser Zeit ihre Aufsichtsplicht verletzt, indem sie zu wenig unternommen, zu spät gehandelt und die falschen Maßnahmen gesetzt habe. So stellt es die Klägerseite dar. Die Schulleitung weist ihrerseits die Vorwürfe zurück: Man habe sich des Problems sehr wohl angenommen.
Vergleich unwahrscheinlich
Am ersten Tag des Zivilprozesses waren auf Klägerseite nur die Eltern des Mobbingopfers anwesend. In der rund eineinhalbstündigen Anhörung wurde nochmals die Möglichkeit eines Vergleichs erörtert. „Vielleicht gibt es eine Lösung, bei der keiner als Verlierer vom Platz geht“, so Richter Gerhard Winkler. Beide Seiten werden die Sachlage jetzt noch einmal überdenken und miteinander in Kontakt treten. Beobachter gehen aber davon aus, dass es zu keiner Einigung kommen wird. Im Jänner wird weiterverhandelt.
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Video: „Vorarlberg heute“-Beitrag von Gernot Hämmerle
Link:
- Mobbingfall geht vor Gericht (vorarlberg.ORF.at; 1.10.2014)