Fruchtsaftproduzent süßt ab Jänner mit „Stevia“

Im November ließ die EU den aus subtropischem Stevia-Kraut gewonnenen Süßstoff „Steviol-Glycosid“ in Lebensmitteln zu. Das nahezu kalorienfreie Süßungsmittel war lange umstritten. Der Rankweiler Fruchtsaftproduzent Rauch will diesen Stoff ab Jänner nutzen.

Der Rankweiler Fruchtsaftproduzent Rauch arbeitet seit mehreren Jahren an der Entwicklung von Produkten mit „Stevia-Süße“. Die EU-Zulassung des Süßungsmittels erlaube nun den Start der Produktion ab Jänner. „Stevia“ soll zunächst bei Grüntee-Produkten eingesetzt werden, heißt es bei Rauch. Damit sei Rauch einer der ersten Hersteller am Markt, sagt Pressesprecher Daniel Wüstner.

Nicht krebserregend

Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit habe festgestellt, dass das Süßungsmittel weder krebserregend sei, noch verursache es Störungen in der Fruchtbarkeit.

Der Lauteracher Fruchtsafthersteller Pfanner plant kein „Stevia“-Produkt, sagt Pressesprecherin Marie-Luise Dietrich. Das Süßungsmittel sei nicht so geschmackneutral wie Zucker. Es sei deshalb nicht eins zu eins austauschbar.

Kein Thema ist „Stevia“ bei „Vorarlberg Milch“, heißt es von Seiten des Unternehmens. Österreichweit hatten Produzenten von einem Einsatz bei Joghurt gesprochen.

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