Rädler: Würdiges Sterben im KH möglich

Pfarrer und Krankenhausseelsorger Peter Rädler war an Allerheiligen zu Gast bei „Vorarlberg heute“. Im Gespräch mit Moderator Thomas Haschberger sagte er, dass würdiges Sterben in Vorarlberg auch in einem Akutkrankenhaus ermöglicht werde.

Sendungshinweis:

„Vorarlberg heute“, 1.11.2018

Rädler ist Seelsorger am Krankenhaus Rankweil. Die Phase des Sterbens stelle für ihn eine intensive Form des Lebens dar, betonte er im „Vorarlberg heute“-Gespräch am Donnerstag. Seelsorge heiße für ihn, alles zu tun, dass bei den Patienten und Angehörigen die Hoffnung nicht stirbt.

Rädler zeigte sich dankbar dafür, dass in den Krankenhäusern in Vorarlberg ein würdiges Sterben ermöglicht werde. Dazu gehörten etwa ein ruhiges Zimmer, Kerzen und viele kleine Zeichen, die darauf hinwiesen, dass hier etwas Entscheidendes geschehe.

Seelsorger Peter Rädler im Gespräch

Pfarrer Peter Rädler ist Seelsorger im Krankenhaus Feldkirch. Er spricht über den Tod, Trauer und den richtigen Umgang mit Menschen, die kürzlich jemanden verloren haben.

Oft große Hilflosigkeit bei Hinterbliebenen

Rädler fällt in seiner Arbeit auf, dass zunehmend Formen der Trauergestaltung ein Stück weit verloren gehen. Es herrsche oft eine große Hilflosigkeit bei den Hinterbliebenen. Hilfreich könne sein, die Angehörigen dazu einzuladen, den Verstorbenen noch einmal mit einem Kreuzzeichnen zu segnen. Damit löse sich ein Stück Starre auf und damit könne auch die Trauerbewältigung beginnen, so Rädler weiter.