„Ein Jahr lang Panik bei jeder Wolke“

Die extremen Regenfälle in der Nacht vom 22. auf den 23. August 2015 führten in Vorarlberg zu einer Hochwasser-Katastrophe. Das „Vorarlberg heute“-Team hat mit Betroffenen in Silbertal, Gargellen und Lech gesprochen.

Innerhalb von Minuten wurde vor zehn Jahren die Existenz von Schreinermeister Peter Dönz weggeschwemmt. Fotos von damals schaut sich die Familie selten an, noch heute kommen die Tränen beim Anblick der Verwüstung. In der Gemeinde Silbertal gab es auch einen Toten zu beklagen, ein 81-Jähriger starb in den Wassermassen.

In Gargellen wurden Teil der Straße weggeschwemmt, der Ort war von der Versorgung abgeschnitten und tagelang auf Versorgungsflüge angewiesen. Die Hochwasser-Nacht hat bei vielen bis heute Spuren hinterlassen. Ein Jahr lang habe sie bei jeder Wolke, bei jedem Gewitter Panik bekommen, so Ilse Schennach.

Die Wassermassen strömten auch durch Lech. Ein Betroffener war der Hotelbesitzer Clemens Walch. Sein neu renoviertes Fünf-Sterne-Hotel samt Bäckerei wurde zerstört. 100 Tage danach und nach sieben Millionen Euro Investitionen konnte das Hotel pünktlich zum Saisonstart wieder eröffnet werden.

Links:

• Hochwasser im Schildried: " Es war der reinste Horror" (vorarlberg.ORF.at; 21.8.2015)
• Zehn Jahre nach dem Jahrhundert-Hochwasser (vorarlberg.ORF.at; 21.8.2015)