Flüchtlinge: Wie Sie helfen können

Angesichts der täglichen Schreckensbilder von Bahnhöfen und Flüchtlingsaufnahmezentren möchten viele Privatpersonen gerne helfen. Gebraucht werden beispielsweise ehrenamtliche Helfer für Lerneinheiten und Freizeitaktivitäten.

Sendehinweis:

Guten Morgen Vorarlberg, 1.9.2015, ORF Radio Vorarlberg

Ein sicheres Dach über dem Kopf, am besten langfristig - damit ist den Flüchtlingen derzeit auch in Vorarlberg am meisten geholfen. Aber auch wer kein Zimmer zur Verfügung hat, kann helfen, sagt Martin Fellacher, ehemaliger Leiter der Caritas Flüchtlingshilfe. Derzeit würden ehrenamtliche Helfer beispielsweise Deutschkurse geben oder Freizeitaktivitäten mit Flüchtlingen unternehmen. Diese Art der Hilfestellung ist immer gefragt.

Wichtig: Nicht „überrumpeln“

Wichtig sei, die Flüchtlinge nicht zu überrumpeln, sagt Oliver Christof, Koordinator von fluechtlingsquartiere.at des Vorarlberger Gemeindeverbands. Man müsse immer bedenken, dass die Flüchtlinge nicht freiwillig hier seien und oft traumatische Erlebnisse mitbrächten. Man soll daher nicht versuchen, direkt mit ihnen Kontakt aufzunehmen, sondern stattdessen den Weg über die Gemeindeverwaltung, Rotes Kreuz, Caritas oder ORS wählen.

Über mögliche Unfälle - die gerade beim Sport schnell passieren können - muss man sich auch keine Sorgen machen, sagt Fellacher. Die Flüchtlinge seien über das Land krankenversichert. Wenn sie im Rahmen der Nachbarschaftshilfe tätig sind, seien sie sogar unfall- und haftpflichtversichert.

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