Ansichten mit Gabriele und Kurt Gerszi

Zu Gast bei Johannes Schmidle sind Gabriele und Kurt Gerszi. Wenige Schlaganfall-Sekunden haben das Leben von Kurt Gerszi in ein „Davor“ und ein „Danach“ geteilt.

Am Sonntag, den 03. Mai, von 11.00 bis 12.00 Uhr, ORF Radio Vorarlberg. Am Montag, den 04. Mai, von 21.00 bis 22.00 Uhr, ORF Radio Vorarlberg (WH)

Über diesen Tag, den 29. September 2010 sprechen beide aus ihrer Perspektive: Kurt Gerszi, der eine schlecht schmeckende Zigarette ausdämpfte, weil ihm grundsätzlich eigenartig zumute und nicht sehr wohl war.
Gattin Gabriele war am anderen Ende der Leitung und sie erkannte bei diesem Anruf sofort, dass mit ihrem Mann etwas nicht stimmte. Die Blutung im Stammhirn, die einem Tsunami gleicht, hat zu einem Akut-Aufenthalt auf der Intensivstation am LKH Feldkirch, dann zu acht Wochen Notfall-Reha im LKH Rankweil und letztlich zur Reha in Schruns geführt.

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2012 waren erste kleine Ausflüge ohne Rollstuhl möglich. Der früher so begeisterte Bergsteiger Kurt Gerszi erinnert sich auch an einen tränenreichen ersten Besuch im Rollstuhl auf dem Hochjoch über Schruns.

Der Schicksalsschlag zwingt ihn und seine Familie in ein neues Leben. Gattin Gabriele meint, die Krankheit habe alle, besonders aber auch ihren Mann empfindsamer und g`spüriger gemacht.

Trotz seiner Beeinträchtigungen ist Kurt Gerszi, der übrigens als Kurt Exel aufgewachsen ist, voller Engagement. Er wurde zu einem Sprachrohr und Vermittler für Betroffene sowie Angehörige nach einem Schlaganfall, einer Gehirnblutung oder einem Schädelhirntrauma. Er gründete die Selbsthilfegruppe Net-lugg-lo, das wurde auch zu seinem eigenen Lebensmotto.