ÖAMTC: Pfingsten macht Tanken nicht teurer

Das Pfingstwochenende wird laut ÖAMTC das Senken der Spritpreise stoppen, aber zu keiner Verteuerung führen. In den vergangenen Tagen habe sich die Preisentwicklung den großen Märkten und Börsen angepasst.

Traditionellerweise sei zu Pfingsten aufgrund des gesteigerten Verkehrsaufkommens mit einer Preissteigerung zu rechnen, sagt ÖAMTC-Pressesprecher Jürgen Wagner. Heuer sei das aber nicht der Fall.

Wagner: „Preise sollten weiter nachlassen“

„Wir glauben, dass das Absinken des Preises verhalten sein wird. Es wird in den nächsten drei bis vier Tagen einen Stopp geben. Und erst in der kommenden Woche wird dann - hoffentlich - das Absinken weitergehen“, so Wagner. Dem ÖAMTC-Experten zufolge haben die Weltmarktpreise noch Potential. Die Preise an den Zapfsäulen sollten daher noch zwei bis drei Cent nachlassen.

Aberer: „Keine automatische Preissteigerung“

Laut Peter Aberer, dem Sprecher des Vorarlberger Energiehandels, sind die fallenden Spritpreise der jüngsten Vergangenheit eine Folge der Entwicklung der internationalen Handelspreise. „Die Preise an den Zapfsäulen sind in den vergangenen eineinhalb Wochen etwa sieben bis acht Cent gefallen“, sagt Aberer. In den Spritpreisen seien aber etwa 50 bis 60 Prozent an Steuern enthalten.

Weil die Marktsituation in Vorarlberg aufgrund der geografischen Lage eine andere sei wie in anderen Bundesländern, wirke sich das auch an den Tankstellen aus, argumentiert Aberer. Dennoch könne man daraus nicht schließen, dass die Preise für Benzin und Diesel immer zu den Urlaubszeiten oder an langen Wochenenden angehoben werden. Diese Entscheidung sei von den Entwicklungen am Weltölmarkt abhängig.

Heizölpreis im Sinkflug

Der Heizölpreis hat unterdessen den niedrigsten Wert seit einem halben Jahr erreicht. Nach Angaben von Aberer ist - wie beim Sprit an der Zapfsäule - der Preis seit rund eineinhalb Wochen um sieben bis acht Cent pro Liter gefallen. Bei diesem Niveau könne man sich einiges an Geld ersparen. Laut Aberer sollten sich Haushalte mit Ölheizung zumindest über die aktuelle Entwicklung informieren.