Anzeigen trotz vermehrter Alko-Tests rückläufig

Mehr Alko-Tests, aber weniger Anzeigen wegen Trunkenheit. Dieses Ergebnis vermittelt die neue Verkehrs-Überwachungsbilanz für Vorarlberg im vergangenen Jahr.

Bei Radarkontrollen wurden in Vorarlberg im Vorjahr knapp 112.000 Geschwindigkeits-Übertretungen verzeichnet. Im Jahr 2017 waren es noch rund 122.500. Um gut 100 zurückgegangen ist auch die Zahl der Anzeigen wegen Alkohol am Steuer auf 1.550 Anzeigen, obwohl rund 500 Alko-Vortests und Alkomat-Tests mehr als im Jahr 2017 durchgeführt wurden.

Telefonieren am Steuer ging zurück

Mit 3.500 gingen auch die Übertretungen wegen Telefonierens am Steuer gegenüber 2017 zurück, um rund 200 Fälle. Auffällig ist die vergleichsweise schlechte Gurtenmoral der Autofahrer in Vorarlberg: mit knapp 7.400 waren es zwar etwa 45 Fälle weniger als 2017 - aber im unvergleichlich größeren Wien gab es über 200 Gurtenpflicht-Übertretungen weniger als bei uns, und auch Salzburg und Kärnten liegen da besser als Vorarlberg.

Kontrollen in Österreich

Das Innenministerium hat am Donnerstag die Verkehrsüberwachungsbilanz der Bundespolizei für das vergangene Jahr veröffentlicht. Österreichweit wurden 5,3 Millionen Geschwindigkeitsübertretungen geahndet und 1,7 Millionen Alkotests durchgeführt.