Lawinen in Damüls, Lech und Schoppernau
Lawine verschüttet Faschina-Straße meterhoch
Bei Damüls ist am Sonntag eine Lawine abgegangen. Weil zunächst unklar war, ob Menschen verschüttet wurden, wurde eine große Suchaktion eingeleitet.
Die Faschina-Straße nahe Damüls wurde am frühen Sonntagnachmittag kurz vor dem Walserdorf durch ein Schneebrett verlegt. Die Schneemassen verschütteten die Straße auf einer Länge von rund 50 Metern bis zu drei Meter tief.
Der Lawinenabgang wurde von niemandem beobachtet. Ein Rettungsfahrzeug, das zufällig vorbeikam, alarmierte sofort die Bergrettung. Vorerst war unklar, ob Personen oder Fahrzeuge verschüttet wurden. Eine Sondierung des Lawinenkegels ergab aber, dass glücklicherweise niemand verschüttet worden war. Für die Räumungsarbeiten musste die Straße rund zwei Stunden lang gesperrt werden. Im Einsatz waren unter anderem 30 Bergretter, zwei Lawinenhundeführer und zwei Hubschrauber.
Große Sicherheitssuche in Lech
In Lech beobachtete gegen 14.15 Uhr ein deutscher Skifahrer, wie sich vom Omeshorn-Osthang eine ca. 700 m lange und 70 m breite Lawine löste. Da nicht ausgeschlossen werden konnte, dass Personen verschüttet wurden, führten die Bergrettung Lech mit zwei Lawinensuchhunden und die Alpinpolizei mit Unterstützung des Rettungs- und Polizeihubschraubers eine Sicherheitssuche durch. Sie blieb aber ergebnislos.
Polizei
Schoppernau: Naturrodelbahn verschüttet
In Schoppernau lösten sich gegen 12.15 Uhr im Bereich Hornbach-Alpe beinahe zeitgleich zwei Grundschneelawinen und verschütteten die gesperrte Naturrodelbahn an zwei Stellen. Eine Lawine war nach Angaben der Polizei ca. 400 m lang und 62 m breit, die zweite 45 m lang und 34 m breit.
Trotz Sperre und Beschilderung im Tal hatten zahlreiche Wintersportler die Rodelbahn benützt, berichtet die Polizei. Eine Sicherheitssuche der Bergrettung Schoppernau und Au sowie der Feuerwehr Schoppernau und der Alpinpolizei mit Unterstützung des Polizeihubschraubers mit Lawinenverschüttetensuchgeräten und einer Recco-Sonde verlief negativ. Es dürfte jedoch nur einem glücklichen Zufall zu verdanken sein, dass keine Personen verschüttet wurden, so die Polizei.
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