Wöß-Krall setzt auf angestammte Themen

Katharina Wöß-Krall soll Martin Summer (beide ÖVP) als Bürgermeisterin von Rankweil nachfolgen. Die bisherige Vizebürgermeisterin sieht vor allem die Themen Kinderbetreuung, Pflege und Verkehr als Herausforderungen.

Die 42-jährige Gemeinderätin für Soziales, Senioren und Integration will an ihren Themen dranbleiben - etwa beim Ausbau der Kinderbetreuung. Auch bei den Senioren gebe es viel zu tun, etwa wenn es um Pflege oder betreutes Wohnen gehe. Letzteres solle ausgebaut und noch besser organisiert werden, sagt Wöß-Krall.

Rankweiler Bürgermeister tritt zurück

Nach mehr als zehn Jahren im Amt tritt Martin Summer als Bürgermeister von Rankweil zurück. Ihm folgt die bisherige Vizebürgermeisterin und Juristin Katharina Wöß-Krall im Amt nach.

Verkehr als große Herausforderung

Als Bürgermeisterin wird ihr Aufgabenfeld aber noch breiter. Aktuell stehen etwa Verkehrslösungen an: „Ganz ein großes Thema ist natürlich die Ringstraße Rankweil“ - und zwar sowohl aus verkehrstechnischer Sicht als auch aus Sicht einer möglichen gesamthaften Neugestaltung. Zu sehr wolle sie aber nicht vorgreifen, sagt Wöß-Krall: Sie respektiere, dass sie noch nicht gewählt sei. Im Mai soll die Wahl stattfinden.

Katharina Wöß-Krall

Marktgemeinde Rankweil

Katharina Wöß-Krall

Wöß-Krall ist Mutter von drei kleinen Kindern. Ihr Mann unterstützt sie in ihrem Vorhaben - und wird für einige Zeit in Karenz gehen.

Summer voll des Lobes

Nach zehn Jahren kehrt der nunmehr 46-jährige Martin Summer der Politik den Rücken, er wird wieder als Sachverständiger für die Landesregierung arbeiten - mehr dazu in Rankweiler Bürgermeister Summer tritt zurück.

Er übergebe die Gemeinde an die bestmögliche Kandidatin, so Summer: Wöß-Krall sei erstens Juristin, was bei der zunehmenden Komplexität der Themen wichtig sei. Zweitens kümmere sie sich seit Beginn ihrer politischen Karriere um die Themen Soziales und Gesellschaft. „Das sind eben genau bei diesen Herausforderungen, die wir in der Zukunft haben, die richtigen Schwerpunktsetzungen - und mit ihrem Feingefühl (...) in sozialen Themen wird sie sich recht gut zurechtfinden.“

Grüne mit Kritik an Summer

Die grünen Gemeinderäte Christoph Metzler, Alexander Schwaszta und Altgemeinderätin Daniela Burgstaller zeigten sich verwundert über den plötzlichen Rücktritt Summers. Die Art und Weise des Rückzugs sei aber auch ein Zeichen für die Politik der letzten zehn Jahre, die von Visionslosigkeit und Stillstand geprägt gewesen sei. Summer habe viele wichtige Themen unerledigt gelassen, etwa die Gestaltung der Ringstraße. Umso größer sei die Aufgabe, die seine Nachfolgerin zu bewältigen habe.