Susi-Weigel-Nachlass für vorarlberg museum
Im Nachlass befinden sich Skizzen, Entwürfe von Buchcovern sowie Fotoalben und die originalen Stofftiere „Das kleine Ich-bin-ich“ und „Bimbuli“, die Weigel gemeinsam mit der Kinderbuchautorin Mira Lobe schuf, teilte das Museum am Montag mit.
Produktives Künstlerinnenduo
Mit Lobe verband die Künstlerin eine langjährige Freundschaft und Zusammenarbeit. Gemeinsam brachte das Duo 45 Bücher und zahlreiche Fortsetzungsgeschichten heraus. Bereits mehrere Generationen verbinden Kindheitserinnerungen mit den literarischen Figuren ihrer Kinderbuchklassiker „Das kleine Ich-bin-ich“, „Die Omama im Apfelbaum“, „Bärli Hupf“ und „Das Städtchen Drumherum“.
Weigel lebte lange in Vorarlberg
Von 1952 bis zu ihrem Tod 1990 lebte die 1914 in Proßnitz in Mähren geborene Weigel mit ihrem Mann in Vorarlberg, zunächst in Langen am Arlberg, später in Bludenz. Einer Privatperson aus Bludenz vererbte die Illustratorin schließlich auch ihren Nachlass, den die Erbin nun dem vorarlberg museum überließ.
Auch Karikaturen Teil des Nachlasses
Nach erster Durchsicht freute sich die Leiterin des Museum-Depots, Ute Denkenberger, über den „sehr guten“ Zustand. Die Objekte würden das umfangreiche Werk der Künstlerin gut sichtbar machen und einen Einblick in die Persönlichkeit geben. „Interessant ist, dass Susi Weigel auch Zeichnungen außerhalb des Kinderbuch-Genres, z. B. Karikaturen, angefertigt hat. Das ist in der Öffentlichkeit kaum bekannt“, sagte Denkenberger. Die Arbeit Weigels sei darüber hinaus für die feministische Forschung von Relevanz.