Weltcup im Montafon abgesagt
Die Silvretta Montafon habe in den vergangenen Tagen alles daran gesetzt, dass die Bewerbe stattfinden können, hieß es am Samstag in einer Aussendung. Auch eine Verkürzung der Strecke, eine Sprintversion oder eine Start-Ziel-Verlegung seien überlegt worden. Am Ende entschied man sich aber für die Absage, weil trotz abgeschlossener Grundbeschneiung und laufendem Skibetrieb zu wenig Schnee für den Streckenbau vorhanden sei.
Weltcupbewerbe am Montafon abgesagt
Der geplante Weltcup der Ski- und Snowboardcrosser in der Silvretta Montafon musste abgesagt werden.
Zusätzliche 50.000 m³ Schnee benötigt
Gründe für die Absage seien die nach wie vor hohen Temperaturen, die Wetterprognose für die nächste Woche und die schwindenden Wasserreserven im Skigebiet, heißt es. Laut OK-Präsident Peter Marko wären zusätzliche 50.000 m³ Schnee erforderlich, um Streckenelemente wie Steilkurven, Wellen oder Sprünge zu bauen: "Auch bei entsprechend kalten Temperaturen hätte die Wasser- und Speicherteichkapazität nicht ausgereicht, um die geplanten Weltcupbewerbe sicherzustellen.“
Auch Sicherheitsbedenken spielten eine Rolle: Zu wenig Schnee in den Sturz- und Randbereichen hätte das Sicherheitsrisiko im Falle einer Austragung erheblich erhöht.
Rahmenprogramm findet statt
„Es tut sehr weh, nachdem wir seit 2012 im Montafon jährlich diese Rennen veranstalten, jetzt das erste Jahr verzichten zu müssen“, sagte OK-Generalsekretär Christian Speckle im Gespräch mit dem ORF Vorarlberg. Ein Ersatztermin in der laufenden Saison sei nicht möglich, dafür sei der Terminkalender zu dicht. 2019 werde man es aber erneut versuchen, bestätigte Speckle, der auf mehr Wetterglück im nächsten Jahr hofft.
FIS und ÖSV prüfen jetzt, ob die Bewerbe an einem anderen Ort in Österreich abgehalten werden könnten. Das Rahmenprogramm im Montafon ist indes nicht betroffen: Events wie das große Openair-Konzert mit WANDA und folkshilfe in Schruns werden trotz der Weltcup-Absage stattfinden.