Busreisender mit 900 Edelsteinen aufgegriffen

Am Dienstag haben die Beamten der Polizei Lindau (D) einen besonderen Aufgriff gemacht: Sie entdeckten bei einem Reisenden in einem Fernbus 900 Edelsteine.

Es war ein spezieller Fund, den die Beamten der Polizei Lindau Montagfrüh bei der Grenzkontrolle im Fernbus machten. In dem Bus, der aus Lyon gekommen und über Vorarlberg und München nach Wien unterwegs war, fiel der Polizei ein 38-jähriger Bulgare auf, gegen den ein Einreiseverbot und zwei Haftbefehle vorlagen. Im Gepäck hatte der Mann über 900 Edelsteine und Schmucksteine.

Woher die Steine kommen, konnte der Bulgare nicht erklären. Derzeit wird überprüft, ob sie echt sind. Gegebenenfalls könnten sie laut einer ersten Schätzung 150.000 bis 200.000 Euro wert sein.

Auch Drogen und Schlagring gefunden

Die Kripo Lindau ermittelt zudem, ob die Edelsteine gegebenenfalls aus einer Straftat stammen. Die zwei Haftbefehle, die die Staatsanwaltschaft Berlin ausgestellt hatte, betrafen Wohnungseinbrüche. Der Bulgare hat demnach noch eine Freiheitsstrafe von fast einem Jahr abzusitzen.

Neben dem Schmuck fanden die Beamten übrigens auch 3,6 Gramm Haschisch, einen Schlagring und einen Wurfstern bei dem Reisenden. Wie die Polizeipressestelle in Kempten dem ORF bestätigt, sitzt der 38-Jährige mittlerweile in Haft.