Wahlkampf bei der AK-Vollversammlung

Bei der Vollversammlung der Arbeiterkammer (AK) herrschte am Dienstag Wahlkampfstimmung. In drei Monaten wird gewählt. Präsident Hubert Hämmerle kritisierte die Arbeitgeber und Vizepräsidentin Manuela Auer kritisierte wiederum Hämmerle.

Hämmerle forderte bei der Vollversammlung die Arbeitgeber auf, den Arbeitnehmern ihren gerechten Anteil am wirtschaftlichen Erfolg zu überlassen. Hämmerle will sich auch den Vorwurf, er betreibe Klassenkampf nicht länger anhören. Die Wirtschaftsseite würde einen Klassenkampf im stillen Kämmerchen betreiben, sagte Hämmerle. Es würde der Politik sogar damit gedroht, Arbeitsplätze ins Ausland wandern zu lassen. Hämmerle wird in drei Monaten als Spitzenkandidat der ÖVP-nahen Christgewerkschafter bei der Arbeiterkammerwahl antreten.

Vollversammlung der Arbeiterkammer

ORF

Vollverammlung in Feldkirch

Manuela Auer von den sozialdemokratischen Gewerkschaftern kritisierte die Bundesregierung scharf und wendete sich auch gegen Präsident Hämmerle. Hämmerle hätte die ÖVP in ihrer arbeitnehmerfeindlichen Politik nicht bremsen können, so Auer. Präsident Hämmerle sagte dazu, er bleibe selbstverständlich Christgewerkschafter, als kritische Stimme innerhalb der ÖVP. Auch Auer wird sich auch wieder der Wahl stellen.

Auer kritisierte auch Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP). Dieser habe mit seiner Unterschrift unter das Regierungsprogramm die umstrittene Kassenreform der Bundesregierung mitgetragen.

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