AK-Hotline zum Zwölfstundentag
Debatte: Wem nützen flexible Arbeitszeiten?
Derzeit werden laut Hämmerle immer mehr Fälle bekannt, bei denen Beschäftigte unter Druck gesetzt und die neuen Arbeitszeitregeln unterlaufen werden. Nach Vorkommnissen in Wien, Salzburg und Tirol, bei denen das Recht auf freiwillige Ablehnung von Überstunden teilweise systematisch umgangen werde, seien jetzt auch im Ländle erste Probleme zutage getreten.
Hämmerle erwähnt in diesem Zusammenhang den Fall eines Malers, der jeden Tag zehn bis zwölf Stunden arbeiten müsse. Von Freiwilligkeit könne hier keine Rede sein.
Hotline: Fragen und Erfahrungen erwünscht
Die AK Vorarlberg hat nun unter der Telefonnummer 050/258-1260 eine Hotline eingerichtet, bei der Experten Fragen zum Thema Arbeitsrecht beantworten. Auch Erfahrungen zum neuen Arbeitszeitgesetz würden dort gerne - falls gewünscht auch anonym - entgegengenommen, so Hämmerle.
Man werde alle Beschweren genau prüfen und Betroffene gegebenenfalls bei rechtlichen Schritten unterstützen. Bei der Hotline gehe es aber auch darum, mehr Argumente gegen das Gesetz zu bekommen, so Hämmerle weiter. E fordert die Regierung einmal mehr auf, sich mit den Sozialpartnern an einen Tisch zu setzen um gute Lösungen für alle Seiten zu finden.
Links:
- Loacker: Arbeitszeitgesetz muss weg (vorarlberg.ORF.at, 6.11.2018)
- Protest gegen Zwölfstundentag (vorarlberg.ORF.at, 31.8.2018)