Gewerkschaft kritisiert „Ja“ zum Pädagogikpaket

Mit Unverständnis reagiert Gerhard Unterkofler von der Pflichtschullehrer-Gewerkschaft auf die Zustimmung des Landes Vorarlberg zum Pädagogikpaket. Er kritisiert vor allem, dass es überhaupt keine Änderungswünsche gegeben habe.

Die Begutachtungsfrist für das geplante Pädagogikpaket der Bundesregierung ist zu Ende. Etliche Landesschulräte und Lehrervertreter haben skeptisch darauf reagiert. Größter Kritikpunkt: Mit Ende der zweiten Klasse Volksschule sollen wieder Ziffernnoten im Zeugnis stehen. Im Gegensatz zu anderen Ländern begrüßt Vorarlberg das Vorhaben.

Unterkofler: „Brauchen dringend Personal“

Aus Sicht der Pflichtschullehrer-Gewerkschaft ist das absolut unverständlich. Obwohl Bildungslandesrätin Barbara Schöbi-Fink (ÖVP) selbst mit der geplanten Wiedereinführung von Ziffernnoten unzufrieden sei, habe sie dem Paket der Bundesregierung zu 100 Prozent zugestimmt, sagt Unterkofler.

Nicht einen einzigen Änderungswunsch habe Vorarlberg an den Bund gerichtet, kritisiert der Lehrergewerkschafter. Dass Vorarlberg dringend Personal für Schulpsychologie, Sozialarbeit und Integration brauche, sei ebenfalls nicht nach Wien kommuniziert worden.

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