Beziehungsstreit endete vor Gericht

Ein Beziehungsstreit hat in Vorarlberg vor Gericht geendet: Die Vorwürfe gegen den 18-Jährigen wogen schwer: Unter anderem soll er durch einen Tritt gegen den Bauch seiner damaligen Freundin, eine Fehlgeburt herbeigeführt haben. Der Angeklagte wurde aber großteils freigesprochen.

Das mutmaßliche Opfer verstrickte sich bei der Anhörung immer wieder in Widersprüche. Mehrere Zeugen, die von der Verteidigung geladen wurden, sagten aus, dass die 19-Jährige das Beziehungs-Ende nicht verkraftet habe und dem Angeklagten hinterher gelaufen sei. Außerdem habe sie ebenfalls Drohungen per WhatsApp verschickt. Von Gewalt hätte niemand etwas mitbekommen. Darum der Freispruch in diesen Punkten.

Trotzdem zu Haftstrafe verurteilt

Allerdings fasst der junge Mann eine Haftstrafe aus: Die gefährliche Drohung und Nötigung per Handynachrichten gestand der Mann. Er habe sie in Angst versetzen wollen, damit er seine Ruhe habe. Aufgrund der einschlägigen, mehrfachen Vorstrafen blieb der Richterin nichts anderes übrig, als eine unbedingte Strafe auszusprechen. Sechs Monate plus zwei Monate aus der letzten Verurteilung, die zur Bewährung ausgesprochen waren. Der Verteidiger erbat sich Bedenkzeit.