Kunasek will Vorarlberger Militär stärken

Mehr Personal und eine bessere Infrastruktur: Damit will FPÖ-Verteidigungsminister Mario Kunasek das Vorarlberger Militär stärken. Das erklärte er am Mittwoch im Rahmen seines Vorarlbergbesuches in der Walgaukaserne.

Vorarlberg und auch ganz Österreich seien auf das Bundesheer angewiesen - sei es im Katastrophenfall oder zur Grenzsicherung, betonte Kunasek. Gerade Vorarlberg habe in der Vergangenheit immer wieder auf die Unterstützung des Heeres zurückgreifen müssen - etwa bei Hochwasser- oder Lawinenereignissen. Die Walgaukaserne soll daher im Zuge der Strukturreform eine Sicherheitsinsel werden, so Kunasek weiter.

Man müsse bis zu einem gewissen Grad wieder autark werden. Von der Lebensmittel- und Wasserversorgung bis zum Betriebsmittel - man müsse für Blackout-Szenarien gerüstet ein, so der Verteidigungsminister am Mittwoch.

Fuhrpark wird aufgerüstet

Um die Handlungsfähigkeit zu verbessern, soll auch die Flotte des Bundesheeres erneuert werden. Neue Allzweckfahrzeuge werden angeschafft, die in so gut wie jedem Gelände fahren können. Außerdem werden die 51 Jahre alten „Alouette III“- Hubschrauber durch zwölf neue Allzweck-Hubschrauber für den Katastrophenschutz ersetzt, die auch im Katastrophenfall zum Einsatz kommen.

Unklar ist jedoch noch, wo die neuen Hubschrauber und Fahrzeuge stationiert werden sollen.

Kunasec und Wallner

ORF

Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) und Verteidigungsminister Mario Kunasek (FPÖ) am Mittwoch bei der Walgaukaserne in Bludesch.

Vorarlberg soll jedenfalls profitieren, betonte Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) nach dem Gespräch mit dem Minister. Wenn das Bundesheer österreichweit Universalfahrzeuge anschaffe, dann sei Vorarlberg auf jeden Fall auch mitzuberücksichtigen. Alles andere, so Wallner, wäre eine Benachteiligung. Kunasek habe am Mittwoch aber mehr oder weniger deutlich gemacht, dass die Aufrüstung fix kommen werde.

Neben neuer Fahrzeuge soll es zukünftig einen zweiten Zug der Pionierkompanie in Vorarlberg geben. Zudem soll das Jägerbataillon 23 in der Walgaukaserne gestärkt werden.

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