Gräberfund in Sulz: Viele Freiwillige im Einsatz
Ein Bagger hat die höher gelegenen Gräberschichten am Mittwoch sorgfältig abgetragen. Sie sind mittlerweile untersucht worden: 75 Gräber waren es, die direkt unter der ersten Bodenschicht zum Vorschein gekommen sind. Diese Gräber wurden mittlerweile zum größten Teil exhumiert.
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Die Experten gehen davon aus, dass die Skelette von Menschen stammen, die im Spätmittelalter eingegraben worden sind. Gewissheit darüber hat man aber noch nicht: Man habe die Proben zwar schon nach Amerika geschickt, das Ergebnis verzögere sich aber, sagt Archäologin Irene Knoche. Jetzt gilt es, die tieferliegenden Gräber ans Tageslicht zu bringen.
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Grabungen in Sulz
Viele Freiwillige sind derzeit bei Ausgrabungen in Sulz beteiligt. Laut Archäologin Irene Knoche wartet man indes noch auf erste Ergebnisse.
Viele freiwillige Helfer
Mittlerweile arbeiten auch Helfer mit, die sich nach dem ORF-Aufruf vor zwei Wochen gemeldet haben. Das Interesse an einer Mitarbeit war groß, sagt Knoche. Unter den Interessenten hätten sich aber viele befunden, die gerne für kurze Zeit - etwa an einem Nachmittag - mitgearbeitet hätten. Gesucht würden aber Helfer, die längere Zeit eingesetzt werden können. Nur so würde sich eine Einschulung lohnen.
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Bis zu 150 Individuen vermutet
Der Friedhof war beim Bau des neuen Kindercampus in Sulz entdeckt worden. Nur 60 Zentimeter unter der Grasdecke wurden die menschlichen Überreste gefunden. Niemand in der kleinen Gemeinde hatte mit dem Fund gerechnet - Aufzeichnungen gab es nämlich keine. Die Experten rechnen mit hundert bis 150 Individuen, die hier bestattet worden sind - mehr dazu in Gräberfund: Bis zu 150 Skelette vermutet.