Lins gibt Steinbruch-Erweiterung wenig Chancen

Die Rhomberg-Gruppe unternimmt einen neuen Anlauf für eine Erweiterung des Steinbruchs in Hohenems-Unterklien. Naturschutzanwältin Katharina Lins räumt dem Projekt aber wenig Chancen ein.

Bereits vor einigen Jahren wurde die Erweiterung des Steinbruchs angedacht, das Projekt musste aber eingestellt werden: Die Behörden gaben keine Bewilligung zur Rodung eines Waldstückes und der Widerstand der Anrainer war groß. Vorstandsvorsitzender Hubert Rhomberg hat vor einigen Wochen einen neuerlichen Versuch angekündigt.

Für Naturschutzanwältin Lins sind die Probleme heute aber ähnlich wie damals. „Damals war aus der Sicht des Naturschutzes vor allem kritisch, dass sehr viel Wald verloren gegangen wäre“, sagt Lins. Außerdem hätte sich durch das Projekt eine „sehr unnatürliche, auffällige Landschaftsform gebildet“.

Beides würde auch auf ein neues Projekt zutreffen, meint Lins - auch wenn sie einräumt, dass noch wenige Details bekannt sind: „Hier wird die Beurteilung ungefähr gleich sein, wenn auch vielleicht der Eingriff etwas kleiner ist, also er damals vor ungefähr 20 Jahren war.“