Hunderte Tiere fallen Mähmaschinen zum Opfer

Jährlich werden hundert Wildtiere durch Mähdrescher oder Mähroboter verletzt oder getötet. Österreichweit sind es rund 30.000 Rehkitze, die so ihr Leben lassen müssen. In Vorarlberg empfehlen Experten den sogenannten „Kitzretter“.

Inbesondere frisch geborene Feldhasen und Rehkitze sind durch Mähmaschinen gefährdet: Nicht nur, weil sie häufig übersehen werden, sondern auch wegen ihres „Drückinstinktes“, erklärt Gernot Heigl, Geschäftsführer der Vorarlberger Jägerschaft. Die Tiere würden einfach regunglos liegen bleiben und kein Fluchtverhalten zeigen.

Schutz Wildtiere

Wenn diverse Mähdrescher oder Mähroboter Vorarlbergs Wiesen kleinscheren, kommen jährlich hunderte Wildtiere ums Leben oder werden verletzt.

„Wenn ein Mähwerk kommt, drücken sie sich noch fester auf den Boden, vertrauen auf ihre Tarnung, vertrauen darauf, dass sie keinen Eigengeruch, keine Witterung abgeben“, so Heigl. Gegen natürliche Fressfeinde wie den Fuchs würde diese Taktik wunderbar funktionieren - gegen eine moderne Mähmaschinen sei sie hingegen „kontraproduktiv“.

Schutz Wildtiere

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„Kitzretter“ kann Wildtiere vor dem Tod bewahren

In Vorarlberg empfehlen Experten den sogenannten „Kitzretter“ - ein Gerät, das Licht und Tonsignale abgibt, die die Tiere aus den betroffenenen Feldern verscheuchen. Das Gerät wurde mittlerweile erfolgreich erprobt. Am Mittwochabend gibt es in der inatura in Dornbirn einen Informationsabend für die Bevölkerung, wie man Wildtiere einfach und sicher schützen kann.