Lift außer Kontrolle: Techniker nun am Unfallort

Zwei Tage hat es gedauert bis die Behörden in Georgien die Doppelmayr-Techniker aus Wolfurt zum Unglücksort vorgelassen haben. Sie dürfen am Sonntagabend erstmals den Lift, der am Freitag außer Kontrolle geriet, besichtigen.

Am späteren Sonntagnachmittag (MEZ) sind die beiden nach Georgien entsandten Techniker des Vorarlberger Seilbahnunternehmens Doppelmayr zur Unfallstelle in Gudauri vorgelassen worden. Gleichzeitig sei auch von Seiten der Behörden ein unabhängiger Sachverständiger aus Frankreich angefordert worden, sagt Doppelmayr-Pressesprecher Ekkehard Assmann gegenüber dem ORF. Natürlich werde auch untersucht, inwieweit ein Stromausfall im Skigebiet kurz vor dem Unglück mit dem Unfall zu tun hat.

Augenzeugenbericht nach Sesselliftunfall

Auch Skitouristen aus Oberösterreich befanden sich auf dem Doppelmayr-Lift in Georgien, als dieser plötzlich rasant rückwärts lief.

Mit genaueren Informationen zur Ursache rechnete Doppelmayr allerdings nicht so rasch. Noch völlig offen sei auch, ob das Unternehmen „etwas über die Ursache mitteilen darf oder ob sich das die georgischen Behörden vorbehalten“.

Der Vierersessellift im Ferienort Gudauri war am Freitag plötzlich mit hohem Tempo rückwärts gelaufen. Dabei waren nach unbestätigten Informationen rund ein Dutzend Personen aus den Sesseln geschleudert oder bei Sprüngen verletzt worden.

Die Techniker aus Wolfurt sind seit Freitagabend in Gudauri. Der Unfallort war aber behördlich gesperrt, deshalb durften sie nicht zur Anlage.

Österreichische Skifahrer erlebten das Unglück

Auch neun Skitouristen aus Oberösterreich zum Unfallzeitpunkt auf dem Lift befunden. Sie kamen mit dem Schrecken davon - mehr dazu in Oberösterreicher bei Skilift-Unfall in Georgien (ooe.ORF.at; 18.3.2018).

Ursache noch unklar

Ein 4er- Sessellift von Doppelmayr rückwärts rast am Freitag aus unbekannter Ursache ins Tal, viele Menschen sprangen aus dem Lift oder wurden aus den Sesseln geschleudert. Eine offizielle Zahl der Verletzten gibt es nicht. Medien berichten von zwölf Personen.

Sessellift 2007 erbaut

Der Sessellift war 2007 von Doppelmayr in dem Ferienort im Norden Georgiens erbaut worden. Gudauri liegt rund 120 Kilometer von der Hauptstadt Tiflis entfernt im Kaukasus an der Grenze zu Russland.

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