Zumtobel-CEO will Management verschlanken

Seit Februar führt Alfred Felder als neuer Vorstandsvorsitzender den Dornbirner Leuchtenhersteller Zumtobel. Felder will den angeschlagenen Konzern wieder zu einem Leitbetrieb der Vorarlberger Wirtschaft machen, sagt er im Gespräch mit dem ORF.

Seit 2012 ist Alfred Felder in der Führungsebene der Zumtobel Group tätig. Um den Leuchtenkonzern wieder zu einem führenden Leitbetrieb zu machen, will er den Konzern mit einem Drei-Säulen-Konzept neu aufstellen: „Die erste ist wirklich die wichtigste, das Geschäft zu stabilisieren, wieder Umsätze zu generieren, die Leute zu motivieren und Ruhe ins Unternehmen einkehren zu lassen“, so Felder.

Zweitens will er die Organisation speziell im Management verschlanken, um effizienter und kostengünstiger zu werden. Konkret soll die Führungsebene statt 45 Managern nur noch zehn bis 12 zählen. Diese neue Team soll dann - drittens - die neue Zukunftsstrategie erarbeiten.

Standorte im Land bleiben Leitstandorte

Die Standorte im Land sollen mit den spezialisierten Fachkräften als Leitwerke fungieren und die ausgelagerten Werke - wie Serbien - als Produktionsstandorte: „Innovation ist natürlich in Vorarlberg das Maß aller Dinge. Vorarlberg wird da unser Leitstandort sein und bleiben.“ Den Werkverbund werde man so aufstellen, dass hochentwickelte Produkte nach wie vor in Dornbirn produziert werden. Produkte, deren Herstellung anderswo billiger ist, sollen aber an anderen Standorten hergestellt werden.

Alfred Felder

Zumtobel

Seit Anfang Februar CEO

Felder führt die Geschäfte von Zumtobel seit 1. Februar. Er folgte Ulrich Schumacher nach, der das Unternehmen am 1. Februar verlassen hatte. Zuvor hatte es laut einem Bericht der „Süddeutschen Zeitung“ Konflikte zwischen der Unternehmensführung und dem Aufsichtsrat gegeben - mehr dazu in CEO Schumacher hat Zumtobel verlassen.

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