Land investiert in qualifiziertes Lehrpersonal

Das Land hat am Dienstag seine Schwerpunkte in der Bildungspolitik präsentiert. Unter anderem soll der Personalmangel bei den Pädagogen bekämpft werden, um die Voraussetzungen für die Schüler zu verbessern.

Derzeit gibt es in Vorarlberg rund 1.100 Kindergartenpädagoginnen und -pädagogen. Das sind aber zu wenig, um den Bedarf zu decken, sagt Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP): „Wichtig ist, dass wir weiter investieren ins Lehrerpersonal und ins Kindergartenpersonal.“ Zu den Schwerpunkten gehöre beispielsweise eine Änderung beim Kindergartengesetz. So sollen bei akutem Personalmangel auch Assistentinnen für die Betreuung von Kindergartengruppen eingesetzt werden.

Land investiert in qualifiziertes Lehrpersonal

Das Land hat seine Schwerpunkte in der Bildungspolitik präsentiert. Es soll der Personalmangel bei Pädagogen bekämpft werden.

Damit es künftig aber mehr Pädagoginnen und Pädagogen gibt, startet im Herbst eine neue duale Ausbildung, sagt Bildungslandesrätin Barbara Schöbi-Fink (ÖVP), „um Kindergartenassistentinnen, die schon im Kindergarten arbeiten, innerhalb von drei Jahren zur Pädagogin aufzuschulen.“ Zudem soll es eine zusätzliche Kolleg-Klasse an der Bildungsanstalt für Elementarpädagogik geben.

Investition in Ausstattung

Wichtig ist auch der nahtlose Übergang in die Schule. Dazu gehört unter anderem die Förderung der Grundkompetenzen Lesen, Schreiben und Rechnen. So gibt es seit September einen Beobachtungsbogen zur Erfassung der Sprachkompetenz (BESK-Verfahren) und unterrichtsbegleitende Sprachstandserhebungen an Volksschulen. Ziel ist es, die Zahl der Risikoschüler zu halbieren - beim letzten Mathe-Bildungsstandard-Test waren das noch 13 Prozent - und die Zahl der Spitzenschüler zu verdoppeln - das waren zuletzt fünf Prozent.

Wichtig für den Erfolg ist die Ausrüstung der Schulen. Hier wird laut Landeshauptmann Wallner ebenfalls investiert - allein 420.000 Euro in die EDV-Ausstattung. Außerdem wünsche er sich, dass möglichst alle Schulen im Land einen Anschluss ans Glasfasernetz haben: „Schulen müssen bestmöglichen Zugang zu Datenverbindungen haben, ansonsten bleibt das Stichwort der ‚Digitalisierung‘ eben ein Stichwort.“ So soll Vorarlberg im Bildungsbereich einen deutlichen Schritt nach vorne machen.

Schöbi-Fink mit Schul-„Vision“

Schöbi-Fink will zudem den Übergang zwischen der Volksschule und der nächsten Schule entschärfen, indem die Unterschiede zwischen den verschiedenen Sekundarstufen abgebaut werden. Die Eltern sollen das Gefühl haben, dass ihr Kind in jeder Schule gut aufgehoben sei. Das würde auch Stress von ihnen nehmen, so Schöbi-Fink.