Online-Lebensmittelhandel: Aufwand zu groß

Vorarlberg bleibt ein weitgehend weißer Fleck im Online-Lebensmittelhandel. Während große Ketten ihr Angebot in den Ballungsräumen wie Wien und Salzburg ausbauen, meiden sie Vorarlberg. Der logistische Aufwand sei zu groß.

Lebensmittel online zu bestellen und sich nach Hause liefern zu lassen, gehört in Ballungsräumen wie Wien und Salzburg längst zum Alltag vieler Konsumenten. Die großen Ketten - mit Ausnahme von Billa - meiden aber weiterhin Vorarlberg. Die Logistik sei zu aufwändig, zudem sei der Online-Handel kein lukratives Zusatzgeschäft. Denn laut einer aktuellen Umfrage wollen vier von zehn Befragten keine Lebensmittel online bestellen. Die Skepsis der Kunden sei da noch sehr groß, heißt es bei den Lebensmittelketten.

Vorarlberg hat viele Nahversorger

Interspar testet derzeit in Wien und in Salzburg das Online-Geschäft. Vorarlberg bleibt vorerst uninteressant, der logistische Aufwand ist zu groß, teilt die Pressestelle von Spar Österreich mit. Zudem haben die meisten Vorarlberger einen Nahversorger direkt vor der Haustür, warum sollten sie eine Zustellgebühr für Brot und Milch bezahlen. Auch Merkur meidet Vorarlberg, online bestellte Lebensmittel werden nur an Wiener Adressen geliefert. Nur Billa hat sein Angebot auch auf Vorarlberg ausgebaut und will neue Standards im Lebensmittel-Onlinehandel setzen.

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