Sozialpsychiatrisches Angebot wird ausgebaut

Das Land Vorarlberg erweitert die psychosoziale Versorgung um fünf sozialpsychiatrische Dienststellen in den vier Bezirksstädten. Während der Öffnungszeiten stehen die Mitarbeiter ohne Termin für Beratungen zur Verfügung.

Entwickelt wurde das am Montag präsentierte Konzept vom Land und den Organisationen pro mente und aks.

Niederschwellige Unterstützung und Beratung

Bereits seit September sind die Bezirksstellen Bregenz und Feldkirch und Egg 25 Stunden pro Woche geöffnet, die Standorte in Dornbirn, Bludenz sollen im kommenden Jahr folgen. Insgesamt werden für den Journaldienst 11.200 Stunden aufgewendet.

Gesundheitslandesrat Christian Bernhard (ÖVP) bezeichnete die neuen Dienststellen als „eine qualitativ wichtige Erweiterung“ und „verbesserte Verzahnung des derzeit bestehenden sozialpsychiatrischen Leistungsangebots“.

Steigende Nachfrage nach Beratung

Die Zahl der psychisch Erkrankten ist in Vorarlberg nicht gestiegen, aber sehr wohl die Nachfrage nach Beratung und Betreuung, sagt pro mente-Geschäftsführer Elmar Weißkopf, der Geschäftsführer von Pro Mente Vorarlberg. Das läge daran, dass es heute weniger Berührungsängste der Psychiatrie gegenüber gäbe, als noch vor 10 Jahren,.

Dieser steigenden Nachfrage wird nun auch Rechnung getragen: pro mente hatte vor 20 Jahren 15 Mitarbeiter, heute sind es 135. Der Ausbau des sozialpsychiatrischen Dienstes auf Bezirksebene soll das Angebot eben weiter verbessern und vor allem den Menschen schneller und einfacher helfen.

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