Weniger Firmen sind pleite gegangen

Die Zahl der Unternehmensinsolvenzen ist in den ersten drei Quartalen des heurigen Jahres laut KSV1870 zurückgegangen. Die Verbindlichkeiten sind stark gesunken. Es seien vor allem kleine Betriebe betroffen, heißt es vom Kreditschutzverband.

In den ersten neun Monaten des heurigen Jahres sind laut KSV1870 91 Vorarlberger Unternehmen von einer Insolvenz betroffen gewesen. Das seien um neun Prozent weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.

421 Dienstnehmer betroffen

Bei den Verbindlichkeiten gebe es einen Rückgang von 40 Prozent auf rund 32 Millionen Euro. Der Trend, dass von einer Pleite hauptsächlich kleine Dienstleitungsunternehmen und kleine Gewerbebetriebe betroffen sind, setze sich fort. Bei den Branchen führe das Gastgewerbe.

Bei den von einer Insolvenz betroffenen Dienstnehmern gibt es einen Anstieg um 152 Prozent von 167 auf 421 Personen. Dieser starke Anstieg liege an der Pleite von Schuh&Schuh PKTS GmbH mit 244 Dienstnehmern.

Privatkonkurse um 26 Prozent gesunken

Die Zahl der Privatinsolvenzen ist in den ersten drei Quartalen 2017 gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 26 Prozent auf 217 eröffnete Verfahren zurückgegangen. Der durchschnittliche Schuldenstand liege bei knapp 120.000 Euro.

Als Grund für den Rückgang sieht der KSV1870 die am 1. November 2017 in Kraft tretende Novelle des Privatkonkurses. Diese bringe wesentliche Erleichterungen für die Schuldner. Jedoch seien neben den geschädigten Gläubigern auch die redlichen Schuldner die Verlierer dieser Reform.

In Folge werde der von Einzelnen verursachte Schaden etwa durch einen Anstieg bei den Kreditzinsen auf die vernünftig wirtschaftende Solidargemeinschaft überwälzt.

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