Jeder Vierte leidet unter Reizdarm
Die Medizin unterscheide vier Reizdarm-Typen, erklärt der Internist und Gastroenterologe Stephan Dertinger. Es gebe Schmerz-, Durchfall-, Verstopfung- und Blähungstypen. Dabei komme es auf die Dauer an. Sollten die Probleme länger als sechs Wochen anhalten, müsse man zur Untersuchung zum Arzt.
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Experte im Interview
Internist und Gastroenterologe Stephan Dertinger klärt über den Reizdarm auf
Gefährlicher seien chronisch-entzündliche Darmerkrankungen wie Colitis Ulcerosa Morbus Crohn, so Dertinger. Davon sei rund ein Prozent der Bevölkerung betroffen. Unter anderem könne eine falsche Ernährung zu solchen Erkrankungen führen. Fettes und kohlenhydratreiches Essen sollten wie Extremdiäten möglichst vermieden werden.
Oft noch ein Tabuthema
Darmprobleme seien immer noch ein Tabuthema, so Dertinger. Daher sei es schwer, weite Teile der Bevölkerung für die Vorsorge-Darmspiegelung zu erreichen. Diese sollten Personen ab 50 Jahren in Anspruch nehmen.
Link:
- Vorsorge-Erfolg: Darmkrebs-Sterberate gesunken (vorarlberg.ORF.at; 9.9.2017)