Gemeinden rufen zu Wassersparen auf

Aufgrund der aktuellen Hitzewelle rufen einige Vorarlberger Bürgermeister zu einem sparsamen Wasserverbrauch auf. Grundsätzlich gebe es im Land aber genug Wasserreserven, heißt es von Seiten der Wasserabteilung.

Vor allem am späten Nachmittag, wenn die Leute von der Arbeit kommen, steigt der Wasserverbrauch enorm. Das könne gerade in Gemeinden mit einer eigenen Wasserversorgung vorübergehend zu Engpässen führen, sagt der Bürgermeister von Nüziders, Peter Neier.

Reduzierter Netzdruck zu bestimmten Zeiten

Wenn viele Menschen zur selben Zeit den Wasserhahn aufdrehen, reduziere sich der Netzdruck. Die Folge sei, dass nicht überall gleichviel Wasser aus den Leitungen kommt. „Es ist auch wichtig, dass wir genug Wasserreserven halten. Wir brauchen eine Löschwasserreserve für den Fall eines Brandes“, so Neier.

Neier plädiert für einen sorgsamen Umgang mit Wasser am Nachmittag. Die Benutzung eines Rasensprengers oder die Bewässerung von Bäumen und Hecken seien zu hinterfragen. Dies könne man auch an Tagen erledigen, an denen es nicht so heiß ist, sagt der Bürgermeister von Nüziders.

Ausreichend Grundwasser vorhanden

Landesweit kann aber nicht von einer Wasserknappheit gesprochen werden, sagt der Leiter der Abteilung Wasserwirtschaft beim Land, Thomas Blank. Auch wenn manche Bäche im Moment sehr wenig Wasser führen. „Das sind vor allem die Bäche, die nicht mehr von der Schneeschmelze beeinflusst sind - im Rheintal zum Beispiel die Dornbirner Ach, Frutz oder Frödisch“, sagt Blank.

Die Wasserversorgung in Vorarlberg ist laut dem Experten aber gut abgesichert. Es gebe ausreichend Grundwasser und zudem sei man in Verbundsystemen abgesichert.

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