Wassermangel: Fische werden umgesiedelt

Der niederschlagsarme Winter, die Hitze und der heiße Wind der letzten Tage sorgen heuer früh für Trockenheit. Alpen in mittlerer Höhe rechnen bald mit einem Wasser-Engpass, und auch die Wasserstände der Flüsse machen Sorgen. In Sulz wurden bereits Fische umgesiedelt.

Der Sommer läuft gerade erst an, und die Frödisch liefert schon jetzt kein Wasser mehr, die Frutz wird langsam zum warmen Rinnsaal. In den vergangenen Tage haben die Fischer die dort lebenden Bachforellen gerettet und in kühleren Gewässern ausgesetzt - Bachforellen mögens kalt, und sie brauchen viel Sauerstoff. Heute findet man deswegen in der Frutz keinen Fisch mehr.

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Wassermangel in Frutz und Frödisch

Im Beitrag von Elke Joham und Philipp Wüstner sehen Sie den Sulner Bürgermeister Karl Wutschitz und Badegast Peter Gletthofer.

Auch Badenden geht das Wasser aus

Die Frutz ist normalerweise ein stark frequentierter Naherholungsort. Jetzt geht den Badenden das Wasser aus. Letzte Woche habe man noch an der Frödisch gebadet, jetzt müsse man schon an die Frutz, und da sei auch nicht mehr viel Wasser, berichtet Badegast Peter Gletthofer. Zu allem Überfluss wird Wasser auch noch abgeleitet - dies sei aber rechtlich in Ordnung und hätte auch keinen großen Einfluss auf den Wassergehalt des Flusses, erklärt Karl Wutschitz, Bürgermeister von Sulz.

Und so heißt es derzeit für Badefans an der Frutz: Steinmännchen bauen statt schwimmen. Aber nicht nur im Oberland trocknen die Flüsse aus. Auch die Dornbirner Ache erinnert an manchen Stellen eher an eine Steinwüste.