Schairer bei WM Achter, Hämmerle Elfter

Im Cross-Bewerb der Snowboard-WM ist Markus Schairer als bester ÖSV-Athlet Achter geworden, Alessandro Hämmerle landete an elfter Stelle. Der ÖSV kritisierte scharf, dass Hämmerles Semifinallauf nicht neu ausgetragen wurde.

Hämmerle vergab in der Sierra Nevada im Semifinale die Chance auf eine Teilnahme am Endlauf, weil er schon nach wenigen Metern zu Sturz kam. „Der Start ist leider völlig misslungen. Ich habe riskiert, aber es ist nicht aufgegangen“, sagte der Weltcup-Führende gegenüber dem ORF.

Pistenarbeiter auf der Strecke

Der Montafoner fuhr weit hinter der Spitzengruppe, als plötzlich offenbar ein Pistenarbeiter auf der Piste auftauchte. Der deshalb eingebrachte Protest hatte keinen Erfolg. „Die Jury hat gemeint, das hätte keinen Einfluss auf das Rennen gehabt, weil vorne niemand gestürzt ist, und das war auch okay so“, gab Hämmerle zu.

Kritik vom ÖSV

Beim ÖSV sieht man das weniger entspannt: „Hier wurden FIS-Regeln ganz klar gebrochen. Wir sind sicher keine schlechten Verlierer, aber in diesem Fall hätte der Lauf eindeutig wiederholt werden müssen“, betonte Christian Galler, der sportliche Leiter für Snowboard im ÖSV.

Schairer mit „Achter im Rad“

Schairer wurde in seinem Semifinal-Lauf erst kurz vor Schluss von den Aufstiegsplätzen verdrängt. „Irgendwie scheint es, dass bei mir ein gewaltiger Achter im Rad drinnen ist. Wenn der Teufel will, dann soll es eben nicht sein.“

Die beiden Vorarlberger hoffen nun auf den Team-Bewerb am Montag. „Da rechne ich mir schon eine Medaille aus“, betonte Hämmerle. Sein ÖSV-Kollege Lukas Pachner schied im Achtelfinale aus, für Julian Lüftner war im Viertelfinale Endstation.

Gold ging an den französischen Olympiasieger Pierre Vaultier, bei den Damen setzte sich die US-Amerikanerin Lindsey Jacobellis durch.