Nach tagelanger Suche - Skifahrer tot geborgen

Der vermisste 64-jährige Skifahrer, der seit Donnerstag im Skigebiet Lech vermisst wurde, konnte Samstagvormittag nur noch tot geborgen werden. Bergretter fanden den Mann unter einem Schneebrett im Bereich der Bergstation Madloch.

Die Einsatzkräfte suchten seit Donnerstagabend nach dem 64-jährigen Skifahrer. Die Suche gestaltete sich aufgrund der Lawinengefahr als schwierig. Mit Polizeihubschrauber und einer Drohne mit Wärmebildkamera wurde vorwiegend aus der Luft gesucht. Aber auch Bergrettungsleute suchten mit Hunden Lawinenkegel ab. Zwei Lawinensprengungen mussten durchgeführt werden, um die Sicherheit der Rettungsmannschaften gewährleisten zu können, so die Polizei in einer Aussendung.

Madloch Bergstation

ORF

Madlochbahn-Bergstation

Sondiermannschaft fand den Toten

Am dritten Tag der Suchaktion konnte der Mann dann gegen 10.20 Uhr von einer Sondiermannschaft gefunden werden. Er dürfte am Donnerstag alleine von der Madlochbahn-Bergstation in westliche Richtung in den freien Skiraum gefahren sein und dabei eine Schneebrettlawine (30 x 120 Meter) ausgelöst haben. Von dieser wurde er erfasst und ca. 1,60 Meter tief verschüttet. Zur Unfallzeit herrschte Lawinenwarnstufe 3. Der Skifahrer war ohne entsprechende Sicherheitsausrüstung unterwegs.

Nicht ins Hotel zurückgekehrt

Der 64-jährige Mann aus Deutschland war am Donnerstag nicht ins Hotel in Pettneu zurückgekehrt. Daraufhin wurde gegen 16.30 Uhr eine Suchaktion eingeleitet. Im Zuge der Suchaktion konnten die Einsatzkräfte zwar den Pkw des Mannes auf dem Parkplatz der neuen Flexenbahn in Rauz ausfindig machen, nicht aber ihn selbst. Bekannt war lediglich, dass er die Skivariante „Stierloch“ fahren wollte. Eine durchgeführte Handyortung ergab, dass sich der Vermisste im Bereich „Stierloch“ oder „Madloch“ befinden könnte.