Neue Konzepte für Wintersaison gefragt
Die Tourismusverantwortlichen in Vorarlberg sehen den Hauptgrund für die schlechten Zahlen in der ungünstigen Feiertagskonstellation. Für Experten auf dem Gebiet der Freizeit- und Tourismusforschung ist diese Argumentation aber nicht ganz korrekt.
Es wäre etwas vordergründig, würde man die deutlichen Einbußen im Dezember nur auf die ungünstige Konstellation der Feiertage zurückführen, sagte Peter Haimayer, Tourismusberater in Innsbruck, gegenüber dem ORF Vorarlberg. Natürlich spüre man solche Rahmenbedingungen - man müsse sich darüber hinaus aber grundsätzliche Gedanken über die Wintersaison machen.
Noch keine Alternative zum Wintersport
Der Klimawandel mache sich bemerkbar, deswegen werde es immer öfter grüne Weihnachten geben. Die Seilbahnen als Leitbetriebe seien derzeit mit der Umstellung auf die neuen klimatischen Gegebenheiten beschäftigt und hätten offenbar wenige Kapazitäten für neue Ansätze.
Eine Alternative zum Wintersportangebot gebe es noch nicht, so Haimayer. Ersatzprogramme wie Wandern im Winter oder Eislaufen seien sehr punktuell und kein Grund, den Winterurlaub in Vorarlberg zu verbringen.