Über 2.000 Vorarlberger ließen Blut typisieren
Neben der medialen Aufmerksamkeit war es wohl die Betroffenheit, die so viele Vorarlberger bewogen hat, der Lustenauer Familie Fitz helfen zu wollen. Bis zu eineinhalb Stunden warteten viele, um ihre Blutprobe abgeben zu können. „Da sieht man wieder, wie der Zusammenhalt in Vorarlberg ist. Es ist einfach umwerfend“, sagte Susanne Marosch, Obfrau des Vereins „Geben für Leben“.
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„Geben für Leben“ in Lustenau
Im Beitrag: Susanne Marosch, Obfrau Verein „Geben für Leben“; Luzia Bereuter, Höchst; Bettina Eletzhofer, Dornbirn; Dominic Coik, Mäder; Stefan Koch, Pfadfinder Lustenau
Den potenziellen Spendern wurde ein kleines Röhrchen Blut für die DNA-Analyse abgenommen. Die Ergebnisse werden dann in einer weltweiten Datenbank gesammelt. Sollte jemand als Spender in Frage kommen, ist das in 80 Prozent der Fälle eine Stammzellen-Spende.
Schon 34 Leben gerettet
Dabei handle es sich um einer Art „Spritzenkur“, erklärte Marosch. Dabei würden sich die Stammzellen im Körper vermehren. Am fünften Tag werde dann eine Art Dialyse durchgeführt, bei der der Überschuss herausgewaschen werde. Während dieser Zeit würden sich viele Spender etwas „grippig“ fühlen, so Marosch - das gehe aber schnell wieder weg.
In Vorarlberg sind 22.000 Menschen bereits typisiert. 34 haben bereits ein Leben gerettet, die Nummern 35 und 36 sind gerade in Vorbereitung.